Rennbericht 12 STD Rennen München

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Claus
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Rennbericht 12 STD Rennen München

Beitrag von Claus »

Hallo Slotgemeinde

Was lange währt wird endlich gut

Hier Ergebniss und Rennbericht von Tante Käthe und
Markus Prigl

12 Stunden von München Rennbericht zweiter Lauf SRS 2006,

Nach der Premiere in Neuffen, traf man sich am Wochenende 21. + 22.07. erneut, dieses Mal in München, um ein 12 Stunden Rennen auf Carrerabahn zu bestreiten. Bereits im Training war zu sehen, dass die gesammelten Erfahrungen aus dem ersten Rennen von den einzelnen Teams umgesetzt werden konnten. Auch die Rennleitung hat reagiert, nachdem man mit den reglementierten Reifen „Nachschubprobleme“ bekam. So wurden die Räder „freigegeben“, damit auch Moosgummis von anderen Herstellern gefahren werden konnten. Allerdings vergaß man festzuhalten, dass sich an den Abmaßen nichts ändert. So war denn auch ein Team auf 20mm breiten Rädern unterwegs, ob das allerdings ein Vorteil sein würde? Gleich blieb die Distanz, welche zurückzulegen war, nämlich 25 min. pro Spur, Nettofahrzeit etwa 10 Stunden.

Alle Teams, die bereits in Neuffen am Start waren, traten wieder an. Allerdings gab es in den Teams einige Änderungen, was die Besetzung anging. Beim Team SRC Hohenneuffen wurde Sigi Veit durch den Clubkameraden Ralf Lenuzza vertreten. Die Landshut Hot Wheels wurden um einen Fahrer, Andre Sammet, verstärkt, bei den Junioren musste Felix Hummel passen, dessen Part Ralf Sedlmeyr übernahm. Am schlimmsten traf es aber unseren Clause (Hot Slot Munich 1), der gleich auf zwei seiner Mitstreiter aus Neuffen, nämlich Christian Eckel und Oliver Illgner, verzichten musste. Dafür aber in Guido Mertens und Michael „Tante Käthe“ Föller schnellen „Ersatz“ fand.


Freitag, 21.07.06

Wiederum war die Bahn ab 16:00 Uhr zum freien Training „unter Strom“ und zeigte sich sofort in hervorragendem Zustand. Von der ersten Minute an konnte vernünftig trainiert, und die Autos auf Renntrimm gebracht werden. Somit waren sich alle Teams recht früh über ihre Einsatzautos im Klaren. Das Auto der Junioren wurde wieder von Marco und Markus vorbereitet, dessen sich dann aber noch mal Didi Schmeer annahm, was den beiden Schelte einbrachte ala: „damit wolltet Ihr die Kiddys ins Rennen schicken, hört mal?? Schämt euch!“….;-))…. und er hatte ja auch recht…..
So konnte dann recht pünktlich mit der technischen Abnahme und dem Quali begonnen werden, womit die 12 Stunden von München gestartet waren!

Die beiden Startgruppen nach dem Ergebnis der Qualifikation:

1. Hot Slot Munich 1 8,249 sec.
2. Hot Slot Munich 2 8,310 sec.
3. Landshut Hot Wheels 8,347 sec.
4. KIK Racing 8,421 sec.

5. Steve Mc Didi 8,431 sec.
6. SRC Hohenneuffen 8,492 sec.
7. Junior Team 8,693 sec.
8. SRC Pöring 8,764 sec.


Samstag, 22.07.06

Da man sich nach dem Quali in den Garten, zu Lagerfeuer und Grillen, begeben hat, können wir diese Zeitspanne getrost bereits dem Samstag zusprechen, beim „harten Kern“ bis etwa 6:30 Uhr. Des weiteren wollen wir hierüber aber unser „Mäntelchen des Schweigens“ hängen…;-))
Gegen 8:00 Uhr fand dann wieder gemeinsames Frühstück statt (nicht für alle!) und, nach einigen Trainingsläufen der erst am Samstag angereisten Fahrer, startete das Rennen dann gegen 10:00 Uhr. Vorangegangen war wiederum ein dreiminütiges Warm-up, während dessen noch letzte Servicearbeiten (Schleifer reinigen und Reifen abziehen) durchgeführt werden konnte.
Nichts war mehr von der Anfangshektik aus Neuffen zu spüren, die Teams kannten sich nun mit der neuen Materie aus. Abflüge waren selten, alle Fahrer legten gleich richtig los! Von Anfang an gar nicht, lief es bei den Jungs vom SRC Hohenneuffen. Auch das neue Auto machte Probleme und war einfach nicht zuverlässig genug, um mitzuhalten. Somit waren erstmal nicht mehr als 643,77 Runden drin, Platz 8.
Auf Platz 7 reihten sich die Junioren ein, wobei die Jungs mal wieder gezeigt haben, was in ihnen steckt! Sie fuhren mit ihrem Sauber C9 stolze 652,19Runden heraus!
Lief das Auto der Pöringer auf der ersten Spur noch sehr flott, stellten sich aber schon nach dem ersten Spurwechsel Motorprobleme ein. Dennoch konnte man 675,22 Runden erreichen, was immerhin Platz 6 bedeutete.
Steve Mc Didi konnte den Sieg dieses Laufes ganz klar mit 680,26 Runden für sich entscheiden, was Platz 4 und den Aufstieg in die erste Startgruppe bedeutete. Dies war allerdings zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar.

Am Start stand nun die erste Startgruppe und schon nach wenigen Runden war für KIK Racing, dem Sieger aus Neuffen, klar, dass es hier nichts zu gewinnen gibt! Das Auto kam an die Performance von Neuffen nie heran, man war durchweg wenigstens zwei Zehntel langsamer als die Konkurrenz, Platz 5 mit 676,78 Runden. Das war denkbar knapp, hatte die Messlatte von Steve Mc Didi nur etwa 3,5 Runden höher gehangen.
Mit 693,79 Runden konnte sich Landshut Hot Wheels deutlich den dritten Platz sichern, mit einem Auto, das bis dahin sehr gut ging, wenngleich man mit den doch sehr breiten Hinterrädern eine Menge Zeit in den Kurven liegen lies.
Wo aber der Hammer in München hängt, haben uns die zwei Heimteams gezeigt. Auf Platz 2 mit 699,55 Runden stellte Hot Slot Munich 2 das Auto ab, Platz 1 ging ganz klar an Hot Slot Munich 1 mit 702,26 Runden.


Auch diesmal fand nach dem ersten Lauf ein Regrouping statt, welches sich aber im Rennverlauf nicht mehr ändern sollte. So traf es nun den haushohen Favoriten, KIK Racing, der sich in die zweite Startgruppe verabschieden musste, dafür durfte Steve Mc Didi nun mit den schnelleren Teams starten.

So startete die langsamere Gruppe zu ihrem zweiten Lauf und damit begannen die grossen Probleme des SRC Pöring. Hatte man noch auf der ersten Spur versucht, das Auto zu reparieren, musste auf der Zweiten endgültig der Motor gewechselt werden – Platz 8 mit 572,71 Runden, echtes Rennpech!
Besser lief es nun für den SRC Hohenneuffen, mit relativ gleichmäßigen Runden pro Spur landete man auf Platz 7 mit 657,22 Runden.
Unsere Junioren ließen nun aber auch nix mehr anbrennen, jagten den C9 gnadenlos über die Bahn und erreichten mit 662,97 Runden den 6. Platz.
Den 5. Platz konnte sich noch mal KIK Racing sichern, allerdings war deutlich der Abbau des Autos zu spüren, es war nur noch ständig am Limit zu bewegen, wenn man mithalten wollte. Gefahrene 667,79 Runden standen am Ende zu Buche.

Auch Steve Mc Didi erwischte im zweiten Lauf der Defektteufel und ein Motorwechsel stand an. Dennoch konnte man mit 670,07 Runden den 4. Platz halten und den Abstand zum fünft platzierten sogar noch ausbauen.
Landshut Hot Wheels konnte zwar mit 691,31 Runden den 3. Platz halten, hatte nach hinten genug Luft und nach vorne war nichts mehr zu machen.
Platz 2 hier wieder für Hot Slot Munich 2, mit 695,76 Runden zwar leicht nachlassend, aber dennoch überzeugend.
Den Vorsprung mit 704,11 gefahrenen Runden weiter ausbauend, war Hot Slot Munich 1 aber klar der „Platzhirsch“, überzeugend Platz 1 und mit entsprechendem Polster, um dem letzten Lauf gelassen entgegen zu blicken.


Wiederum war vorher abgesprochen, im nun folgenden dritten Lauf, die Bodenfreiheit zu messen, was vor der letzten Spur erfolgen sollte. Auch hier zeigten sich die letzte 1 Std. und 40 min. als hektisch und spannend, man würde sehen, wer seine Hausaufgaben gemacht hat, und das Fahrzeug mit dem benötigten Millimeter Bodenfreiheit über die Distanz brachte. Und wieder sollte sich so manche Überraschung ergeben….

Mit weiterhin anhaltenden Problemen und unzuverlässigem Auto war nicht mehr als Platz 8, mit 649,51 Runden für den SRC Hohenneuffen drin. Schade, fuhr man doch, da neues Auto und Chassis, mit viel höheren Erwartungen nach München. An den Fahrern lag’s jedenfalls nicht wirklich….
Da auch in diesem letzten Lauf das Auto immer schlechter ging, man zudem noch Reifen wechseln musste, landete KIK Racing auf dem 7. Platz. Zu mehr als 657,30 Runden hat’s nicht gereicht.
Hut ab aber vor den Junioren! Die Jungs fuhren einen blitzsauberen dritten Lauf, zeigten keine Nerven und waren immer hoch konzentriert! Immerhin sind die 25 min. pro Spur kein Honiglecken, einfach Klasse. Ein prima 6. Platz für Ralf, Armin, Axel und Maxi mit 665,19 Runden.
Der 5. Platz war mit 666,37 Runden zwar hart gegen die Junioren erkämpft, zeigte aber, was die Kameraden vom SRC Pöring so drauf haben! Wie in Neuffen hat auch hier das Auto nicht so funktioniert, wie man sich das gewünscht hätte.

Die schnelle Startgruppe ging nun zum allerletzten Lauf zur SRS an den Start Welcher sich für die Landshut Hot Wheels zu einem Debakel entwickeln sollte. Zweimal wurde man nach Abflügen durch nachfolgende Autos von der Bahn katapultiert, zudem stand ein Reifenwechsel an. So stellte man das Auto, mit recht ramponiertem Momo, auf Platz 4, mit 675,64 Runden ab.
Eindeutig um den Laufsieg wäre Steve Mc Didi gefahren, hätte nicht auch hier ein Reifenwechsel im Programm gestanden. Am Ende Platz 3, 689,48 Runden.
So sicherte sich Hot Slot Munich 2, mit zwei Runden Vorsprung (691,48) dank problemlosem Auto, Platz 2.
Einen Gang zurück hat man auch bei Hot Slot Munich 1 geschaltet. Mit beruhigendem Vorsprung fuhr man aber dennoch 697,70 Runden, Platz 1.
Beide Münchner Autos überzeugten durch Ausdauer und guter Vorbereitung! Hinzu kam, dass man sich wohl auskannte, was den Reifenverschleiß auf der Bahn angeht: Man kam mit fast zwei Millimetern Bodenfreiheit ins Ziel! Alles richtig gemacht, verdient gewonnen!


Endergebnis (genauer in Tante Käthe’s Tabellen, sind im Anhang!):

1. Hot Slot Munich 1 2104,07 Runden
2. Hot Slot Munich 2 2086,79 Runden
3. Landshut Hot Wheels 2060,74 Runden
4. Steve Mc Didi 2039,81 Runden
5. KIK Racing 2001,87 Runden
6. Junior Team 1980,35 Runden
7. SRC Hohenneuffen 1950,50 Runden
8. SRC Pöring 1914,30 Runden


Nachbetrachtung:

- Wie schon in Neuffen mussten einige Teams Räder wechseln, bzw. die Bodenfreiheit nachjustieren. Bemerkenswert dabei ist, dass Teams die in Neuffen nicht wechseln mussten, in München aber mussten! Liegt’s an den Bahnen?

- Auch in München mussten die Autos ausnahmslos wiederholt zum reinigen der Schleifer und Reifen von der Bahn genommen werden.

- Gezeigt hat sich auch, dass es nach einem ersten Rennen noch keine Favoriten geben kann. Der Sieger aus Neuffen konnte die Erwartungen sicher nicht halten.

- Das Verhalten der Leute untereinander, miteinander, zueinander und überhaupt, ist mehr als vrbildlich! Man mag vom fairen Überrunden lassen schon gar nimmer reden…..

- Was die schnellsten Rennrunden angeht, verweise ich hier auf die ausführlichen Tabellen von Michael „Tante Käthe“ Föller, der das Gesamtergebnis zusammengestellt hat.

- Auf der Chassisseite hat sich doch so einiges getan. Waren noch in Neuffen die meisten Teams auf Plafit Excel unterwegs, zeigte sich in München ein klarer Trend zum Plafit S124 SLP – Kit. Jeweils einmal waren vertreten: Plafit S124 (KIK Racing), Plafit Excel (Junior Team), Momo (Landshut Hot Wheels) und ein Eigenbau (Steve McDidi).

- Von den Deckeln kann man dies nicht sagen, ausser Mercedes Sauber C9 waren nur ein Porsche 962 (Landshut Hot Wheels) und ein Toyota (Steve Mc Didi) unterwegs.

- Noch mal hervorheben möchte ich die Leistungen unserer Juniors! Mit hervorragenden Rennen auf beiden Bahnen haben sie eindrucksvoll gezeigt was in ihnen steckt. Es würde mich nicht wundern, wenn wir den einen oder anderen bald in einem „richtigen“ Team sehen würden. Klasse Jungs!!!


Wieder haben die Organisatoren, Clause Aschenbrenner und Reiner Hummel, ein tolles Rennwochenende auf die Beine gestellt, das richtig viel Spaß gemacht hat und bis zur letzten Minute spannend war. Dafür noch mal ein dickes danke von uns allen und ein extra Lob für euren Einsatz!

Auch an den Veranstalter ein großes Lob! Für das leibliche Wohl war jederzeit gesorgt, Lagerfeuer, Grillen, Duschen, Schlafen, an alles war gedacht und alle hatten ein supertolles Wochenende! Gerne kommt man wieder nach München, alles hat gepasst!

Zum Schluss bleibt eigentlich bloß noch zu erwähnen, dass dies wohl die letzte Auflage der SRS gewesen sein soll. Das bedeutet zwangsläufig, dass sich diese Runde von Slottern so wohl nie mehr treffen wird. Deshalb möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und mich, auch im Namen von KIK Racing, bei jedem Einzelnen für spannende Rennen, prima Kameradschaft und schöne Stunden mit unserem Hobby bedanken. Wäre schade, aber vielleicht lässt sich das alles noch bereden, wir werden sehen.

Ich denke, wir haben zwei perfekte Team–Langstreckenrennen miteinander durchgezogen und es hat allen Spaß gemacht. Vielleicht lässt sich das wiederholen, wäre schön,

Markus
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Woody
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Beitrag von Woody »

Hallo Clause!

Auf diesem Wege noch ein grosses Kompliment und ein herzliches "Dankeschön" für die Ausrichtung der SRS-Serie :!: . Ausserdem herzlichen Glückwunsch an Dich und Deine Team-Kameraden zum super Abschneider im letzten Lauf mit dem unangefochtenen Doppelsieg auf der eigenen Bahn.

Ich hoffe Dich an Deiner sportlichen Ehre packen zu können, in dem ich an die Fortsetzung der Serie (ggf. mit Anpassung an das SLP-Reglement?) appelliere. Denn Du wirst die SRS doch wohl nicht "sterben lassen", ohne uns Loosern noch eine Chance auf Revanche zu geben - ODER :evil: ???
Es wäre sehr schade auch deshalb, weil dadurch der Kontakt zu den Neuffenern abreissen könnte.

Gruß, Uwe H.
Der Herr sprach: "lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!"
Ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer ;-)
Claus
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Danke für die Blumen

Beitrag von Claus »

Hi Uwe


Danke für deine lobende Worte

Muß wohl oder übel nächstes Jahr nochmal ran.

Mit Unterstützung von Rolli und Markus Prigl werden wir
vielleicht auf 4 Bahnen dieses Event fortsetzen

Muß dir Recht geben, wegen der guten Gemeinschaft wäre es schade
die Serie sterben zu lassen.

Ums Regl muß ich mir noch Gedanken machen.
Warscheinlich wird es das SLP Regl werden.

bis bald

Claus
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