Im nunmehr dritten Jahr der von Roland Mo gegründeten Serie können wir aus Grenzland-Sicht stolz behaupten: wir haben den Anschluss an die Spitze des Feldes geschafft. Hoch ambitioniert sind wir (Vinzenz, Hans, Erik) als Tabellenzweiter zum dritten und letzten Lauf der ALMP-Series 2016/17 nach Altach gereist.
Nach dem sechsten Platz beim Saisonauftakt bei den Slot-Angels in Brunn (Hans, Erik) haben wir noch mit der Technik gehadert, kein Grip das ganze Rennen über. Es folgten ein Sieg beim Heimrennen am Karing (Vinzenz, Erik) mit einem dritten Platz für „GLS Nockring“ (Hans, Alfredo) – für uns ein richtiger Motivationsschub.
Die Nennliste für das Finale in Altach (13 Teams!) war hochkarätig, realistisch schien ein Ergebnis zwischen Platz 8 und 4 – unser erklärtes Ziel waren aber ein Platz auf dem Stockerl und der Vizemeistertitel!
Bei Außentemperaturen um die 30° (28° an der Bahn!) hatten wir im Training besonders auf den Außenspuren überraschend wieder Probleme mit dem Setup – zu wenig Grip. Daher verzichten wir auf das Qualifying um das Auto nochmals umzubauen (Punkteverlust für die Meisterschaft!) und nehmen einen Startplatz in der letzten Gruppe in Kauf.
Start fürs Rennen: unser Auto bleibt auf der Linie stehen! Der Fehler ist zwar rasch gefunden (eine kalte Lötstelle), die Behebung des Schadens dauert allerdings eine halbe Ewigkeit: der Lötkolben wurde irrtümlich ausgeschalten.
Mit 15 oder 16 Runden Rückstand geht es für uns ins Rennen – ein wenig erfreulicher Start. Racetrack Altach erwischt es noch schlimmer: sie haben das Qualy ebenfalls für eine Reparatur nützen müssen, dann geht zum großen Ärger von Fäbi und Valentino ein Lager fest: 35 Runden Reparatur!
Doch nach dem ersten Turn finden wir uns bereits auf Platz fünf – das hebt die Stimmung entscheidend
. Vinzenz (Taktik) und Hans (Kommunikation) haben bereits alle Möglichkeiten durchgespielt, die neue Parole heißt: P3 ist noch möglich! Der i (Technik) denkt derweil über einen Kurs in Sachen Löten nach 
.Im zweiten Turn brennen die mit uns in die zweite Gruppe aufgestiegenen „Racetrack Altach“ ein Feuerwerk an schnellsten Runden ab und holen von ihren 16 Runden Rückstand auf uns 10 auf! Wir aber schaffen den Aufstieg in Gruppe eins – Yellow Green und damit P3 sind in Reichweite, unser Rückstand beträgt nur mehr 2,5 Runden!
Vinzenz als Startfahrer soll es zu Beginn des dritten Turns gegen Luis gleich einmal richten, der hält aber grandios dagegen: Vinzenz holt nur eine halbe Runde. Ich sehe gegen Tamara kein Land, auch Hans kann gegen Luis nur ein paar Zentimeter gewinnen. Im allerletzten Lauf gegen Marco passieren mir unter Druck ein paar Fehler, ich kann die schnellste Spur nicht nützen: wir bleiben eine Runde hinter Yellow-Green und beide werden wir auch noch von Racetrack Altach überholt, die sich damit vom letzten Platz aus noch aufs Stockerl fahren können!
Uns reicht der fünfte Platz im Rennen, um zumindest unser zweites Ziel – Verteidigung der zweiten Position im Gesamtklassement – zu erreichen: wir sind ein bisschen stolz darauf!
Und das passierte sonst noch so im Rennen:
Leider nicht starten konnten die Teams TSR und Kernölracer
Hervorragender 12. Platz (1064 Runden) unter den letztendlich 11 gestarteten Teams: Team ALMP – ein herzliches Dankeschön an unsere Dummy-Fahrer fürs Spur-Freifahren sowie fürs Einsetzen
Platz 11 für „INOX“ (1199,76 Runden): beim zweiten Antreten in der Serie gibt es bereits eine merkliche Steigerung in der Performance: Günther ist ja nicht ganz neu, er kommt von GSCS. Und Franky lebt sich mit seiner Slot-Erfahrung bereits gut in die neue Materie ein.
Platz 10 für „[Flat:Brass]“ (1213,20 Runden): Martin, Christian und Walter geht es ähnlich wie uns Grenzländern noch im letzten Jahr: sie sind keine Slot-Neulinge, trotzdem geht es nicht schnell genug vorwärts. Die Technik der ALMP-Renner ist aber doch eine eigene. Der Trend aufwärts ist jedenfalls vorhanden. Sieger im „concourse d´elegance“!
Platz 9 für die „Ampere-Junkies“ (1237,92 Runden): Das Rennen wurde von Patrick „Pauki“ und Walter zum „Kennenlernen“ der Bahn in Altach und als Training genutzt: Zeiten von 6,9 nenn´ ich mal einen Trainingseinstand – wir sind schon gespannt, was die Jungs auf die Piste bringen, wenn´s dann ernst wird… Gratulation und wir hoffen, es hat Lust auf mehr gemacht!
Platz 8 für „GCSC“ (1249,23 Runden): Gute Zeiten – schlechte Zeiten*
. Nichts für ungut: nach dem Teamumbau sind der österreichischste Deutsche und sein Namensvetter als TomTom unterwegs und suchen noch ein bisschen nach der idealen gemeinsamen Abstimmung. Besonders Tom (nein, der andere Tom) hat sich bei seinem ersten Antreten in Altach hervorragend geschlagen, und Tom (ja, jetzt der eine) hält die Doppelbelastung aus technischer Abnahme und Fahren wie man am Ergebnis sieht locker aus. (Das heißt „Dankeschön für deine Unterstützung, Tom“ 
)Platz 7 für „Slotclub.ch“ (1271,23 Runden): Stefan und Walti, ALMP-Urgesteine, halten zusammen wie Pech und Schwefel, hatten ausreichend Luft nach hinten und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen: von Startplatz 9 auf den 6. Platz vorgearbeitet, dann leider doch wieder einen Platz verloren. Ich denke, die beiden sind mit P7 trotzdem zufrieden.
Platz 6 für „TopSpeed Racing“ (1287,49 Runden): Gerd und Tobi bringen die bayrische Note ins Starterfeld. Beide sind alte Slot-Cracks mit reichlich Erfahrung, dementsprechend haben sie sich auch präsentiert: sauberer Fahrstil, ganz wenige Abflüge, Gerd mit keinem und Tobi mit lediglich einem Trainingstag! Obendrein haben sie fast noch den concours d´elegance gewonnen, ein ziemlich erfolgreiches Wochenende für „unser“ Münchner Familienteam.
Platz 5 für „Grenzlandslot“ (1301,24 Runden): es hätte uns besser und auch schlechter gehen können, der anvisierte 3. Platz wäre aber nicht realistisch gewesen. Wir trösten uns mit dem Vizemeistertitel, auch wenn wir wissen: der zweite ist der erste Verlierer.
Platz 4 für „Yellow-Green“ (1302,71 Runden): Teamchef Luis war nach dem Rennen mit sich und der Welt im Reinen: hochzufrieden mit seinem Team Tamara und Marco und seiner eigenen fahrerischen Leistung haben sie zwar den dritten Platz knapp nicht ins Ziel gebracht, sich im letzten Turn jedoch um 10 Runden gesteigert und sich mit Grenzland ein packendes Finish geliefert.
Platz 3 für „Racetrack Altach“ (1304,61 Runden): Fäbi und Valentino waren einer der Geheimtipps für den Sieg in Altach. Durch zwei technische Missgeschicke gerieten sie schon früh in Rückstand. Die beiden haben aber nicht aufgegeben und wurden für ihre grandiose Aufholjagd mit dem dritten Platz belohnt.
Platz 2 für „No Respect“ (1337,08 Runden): Ich hätte Roland und Fritz auf Sieg gesetzt – schließlich haben die beiden (wenn ich da richtig im Bilde bin) bis auf die beiden Rennen am Karing alles gewonnen, was bisher in der ALMP gefahren wurde. Diesmal hat sich ein bisschen die Defekthexe eingeschlichen. Ob das Rennentscheidend war? Fakt ist: man war vom Qualifying an einen Hauch zurück und wurde dann zusätzlich durch die Technik etwas gebremst. Platz zwei ist natürlich auch für siegverwöhnte Fahrer ein Top-Ergebnis!
Platz 1 für „Altach“ (1345,49 Runden): Martin und Elmar gaben eine „Talentprobe“ ab! Der Beweis, dass man ein auf Anhieb ein schnelles Auto bauen kann, ist Martin eindrucksvoll geglückt. Mit einer geliehenen Karo (sinnigerweise von No Respect!
) funktionierte praktisch alles auf Anhieb. Fahrerisch ließen Elmar und Martin nichts anbrennen und hielten dem Druck von No Respect souverän Stand. Wie wir finden: verdiente Sieger – herzliche Gratulation!Ich hoffe, das hat euch einen kleinen Eindruck vom wirklich spannenden letzten Lauf dieser Saison der ALMP gegeben. Im Herbst geht's dann weiter in die nächste Saison, in der wir mit zwei Teams aus dem Salzburger Raum antreten wollen.
cu
Erik
- und hoffe wie immer, nichts Wesentliches ausgelassen zu haben
* GCSC steht natürlich für: Gebhardt Slot Car Sport