6 Spuren a 60 Meter – nix für schwache Nerven, davon aber später mehr.
Schon kurz nach Einlass um 18:00 Uhr waren alle Trainingsspuren besetzt. An der Anzeigewand konnte man schon die eine oder andere Topp-Zeit ausmachen. Besonders die „local heroes“ ließen es im Training schon richtig krachen.
Die Abnahme verlief reibungslos, ein zwei kleiner Beanstandungen aber nix wildes dabei. Das ganze dauerte dann aber doch ein bisschen länger, da es diesmal deutlich mehr Fahrer waren. Zwei 7er-Gruppen, oder doch vielleicht drei 5er-Gruppen?
Letztendlich waren es dann doch drei 6er-Gruppen, perfekt!!
Schön war auch, dass man wieder ein paar alte Recken des SMQ-Cups an der Bahn erleben durfte.
Vor dem ersten Lauf ging es aber erst einmal zum Speisen. Ohne Mampf kein Kampf!! Robert hatte ein sehr leckeres Chili für die hungrigen Slotter zubereitet, das auch gerne angenommen wurde. Dankenswerter Weise hat sich der Koch erbarmt und den Brandbeschleuniger nur mäßig eingesetzt. Wer es härter brauchte, konnte sich noch an Roberts Chili-Mühle mit der leicht anrüchigen Form bedienen.
Der Rennmodus wie immer: Zwei Durchgänge am Abend, der Erste nach Zufall, der Zweite nach dem Rennergebnis des Ersten. Durch die 18 Starter durften wir ein volles Haus mit 3 Startgruppen a 6 Fahrer erleben.
- Rolli – lange ward er nicht mehr gesehen, doch jetzt wieder mit Schwung beim SMQ mit dem Fly Porsche 908/3 dabei. Die lange Abstinenz hat aber wohl Spuren hinterlassen: auf Spur Weiß forderte er nach jedem Abflug die Einsetzer beharrlich auf sein Wagen doch bitte auf Gelb einzusetzen
- Andreas (Y) – erstaunt uns immer wieder mit einer für sein Alter unheimlichen Gelassenheit. Wie er bei seiner Größe den Überblick über die teilweise schwer einsehbare Bahn behält bleibt ein Rätsel. Weiter so!
- Kilian (Y) – auf Svens 917er LH Porsche. Teilweise richtig schnell unterwegs, aber an der einen oder anderen Ecke mit zu viel Feuer unterwegs. Mit ein bisschen Training wird das aber noch.
- Ralf – heute nicht mit seinem legendären Chapi am Start. Dieses Mal soll es der 917er LH richten. Leider kommt dieser aber nicht so richtig in Fahrt. Trotz ruhiger und souveräner Fahrweise geht die Rennflunder einfach nicht nach vorn. So bleibt für einen der treuesten SMQ-Fans nur ein Platz in den hinteren Rängen.
- Alex K. – zum ersten Mal an der 6-spurigen Bahn in Ebersberg. Dafür hat er sich recht wacker geschlagen, dennoch war er wohl mit sich selbst nicht so zufrieden.
Lieber Alex, nur Mut - das nächste Mal wird es garantiert besser – mit a bisserl Übung wird das schon.
- Sepp – Gott sei Dank ist unser Lieblings-Ösi wieder mit an der Bahn. Leider ist er sehr spät eingetroffen und musste deshalb ganz ohne Training zum Rennen antreten. Mit einem Auto serviced by Fa. Münchberger konnte er sich im Mittelfeld etablieren
- Florian (Y) – mit einem 917er LH hat es der Bursche ganz ordentlich krachen lassen. Zweikämpfe mit den jeweiligen Nachbarspuren hat er jedes Mal dankend angenommen – im Eifer des Gefechts gab es dabei auch den einen oder anderen Lackaustausch zwischen den Kontrahenten.
- Klaus – im Fly Ford GT zieht er konstant seine Runden, aber auch ihm fehlt der richtige Bums, so dass der jeder Überholvorgang zur nervenaufreibenden Angelegenheit wurde.
- Julian – einer unserer Ex-SMQ-Youngster ist mit dem im Slotkoffer "gereiften" Porsche 917 LH unterwegs. Mit der Performance des Autos ist er nicht zufrieden, ein sechster Platz im zweiten Rennen spricht da aber eine andere Sprache und insbesondere wie er den erreicht hat. Ein Fotofinish wie aus dem Bilderbuch. Als der Strom abgestellt wurde lag Julians Porsche auf der Start-Ziel-Kurve nur eine Autolänge vor Roberts Ford P68 und Rudis Ford GT. Eine Autolänge bedeutete aber für die beiden Pechvögel in diesem Fall einen Teilstrich weniger. Knapper geht es nimmer.
- JP Käthe – diesmal auf Slot.it Alfa T33/3 und auch richtig schnell. Unauffällig und ohne Abflug scheucht er den kleinen "Unterlegkeil" aus Italien auf einen sehr guten fünften Platz im zweiten Rennen.
- Robert – im Training war er mit seinem Prosche 917 Kurzheck nicht besonders glücklich. Der Zuffenhausener wollte nicht so richtig, also kurzerhand einen Ford P68 ausgeliehen und schon lief es im Rennen. Der SMQ-Neuling konnte sich dank ungewohnt besonnener Fahrweise auf einen gute 7. und 8. Platz etablieren
- Rudi S. – O-Ton: "der geht ja plötzlich, keine Ahnung warum..." ja, wir wissen es auch nicht. Aber gut gegangen ist er, der Slot.it Ford GT und zwar so gut, dass er auf der Geraden den einen oder anderen zur Verzweiflung gebracht hat.
- Dieter – im ersten Rennen auf Fly Ford GT noch pfeilschnell auf dem sechsten Platz und im zweiten Rennen nur noch Platz 14?
Was da genau passiert ist, blieb dem Autor dieser Zeilen leider verborgen. Es kann sich aber nur um einen schleichenden Defekt seines Wagens gehandelt haben – normalerweise ist Dieter in Ebersberg immer ein "brandgefährlicher" Gegner.
- Michi – keiner stöhnt und jammert so schön wie er......besonders laut wird 's, wenn er mal wieder von Rudi auf der Geraden einen halben Meter eingeschenkt bekommt. Zum Glück ist der Keller gut gedämmt, am Ende denkt sich noch einer da wird ein Porno gedreht. Trotz allem kann Michi auf seiner Heimbahn einen hervorragenden dritten und vierten Platz verbuchen. Hoffentlich lässt er sich auch mal auf den anderen Bahnen im Münchner Raum blicken.
- Gerd – "Lola pennt" – deshalb muss wieder der weiße Ford GT ran. Mit gewohnt stoischer Ruhe zieht er seine Bahnen. Im ersten Rennen noch auf dem fünften Rang kann er sich im zweiten Rennen nur mit Mühe knapp vor Sepp halten und so den neunten Platz sichern.
- Tobi – durch sein Studium in der schwäbischen Diaspora sieht man ihn leider nur noch selten an der Bahn. Kein Grund für ihn den Haufen nicht ordentlich aufzumischen. Mit gewohntem Material (Porsche 917 K) und zwei Topp-Platzierungen (3. und 4. Platz) zeigt er klar, dass er auch bei den 1:32er nichts verlernt hat.
- Sven – war wie immer mördermäßig unterwegs, trotz hervorragend vorbereitetem Ferrari 512 CL und "ausreichender" Bahnkenntnis hatte es aber diesmal nicht zum Sieg gereicht (2 x Platz 2). Bei einem seiner eher seltenen Abflüge konnte er flux alle Farben der Bahn aufsagen - die Richtige war aber leider nicht dabei. So hatten die Einsetzer einige Mühe das Auto ordnungsgemäß zu platzieren – das hat richtig Zeit gekostet. Im zweiten Rennen kämpfte er außerdem laut eigener Aussage mit einem zunehmend "müden" Auto.
- Immanuel – auf einem neuaufgebauten SRC Porsche 907 LH. Trotz teilweise heftigem Geschwanzl des Langhecks konnte er in der Spur bleiben und ohne einen einzigen Abflug (Premiere!) beide Rennen des Abends für sich entscheiden.
Wie immer war es in Ebersberg mal wieder ein spaßiger Abend. Durch die drei Gruppen blieb auch immer noch genügend Zeit für Benzingespräche.
Hoffentlich finden auch beim nächsten Rennen beim PDC Neufahrn wieder möglichst viele Teilnehmer den Weg an die Bahn.
Euer SMQ-Team
Gerd & Immanuel
