Mini-Z Grosser Wies'n Preis 2009

[Rob L.]

Servus beinand

Erstmal Gratulation zu dieser tollen Veranstaltung
Dann nochmals Glückwunsch an die Sieger und vorallem Respekt an die 2. platzierten vom Team Litzenbrenner welche die
Entscheidung der Rennleitung ohne Geschrei und Gezeter akzeptiert haben und sportlich fair blieben. Auch den 3ten aus Pöring noch meinen Glückwunsch.

Wir, das Team TNT hatten unseren Spass, auch wenn unser "Roter Schlampenschlepper" nicht so lief wie wir uns das vorgestellt haben.

Die Verpflegung - alles bestens und auch hier an die netten Damen ein recht herzliches Dankeschön.

Bis zum 20.10. beim Werner

lg Robert

[Mr. Nascar]

Servus Mini-Z´ler,

gibt´s vom Wies´n Preis schon irgendwo ein offizielles Ergebnis, ich mein so mit Runden und so

So long and ....

[Bernie]

Guten Abend zusammen,

exklusiv für Uwe gibt es jetzt schon das offizielle Endergebnis und nur ein paar kurze Anmerkungen dazu
(kurz deshalb, weil 2 Finger der linken Hand so etwa in 2 Wochen eventuell wieder gesunden werden )

Die technische Abnahme war übersichtlich, es traten 3 Ferrari Enzo gegen 2 Ferrari Fxx, einem Lamborghini
Murcielago und einem Ford GT an. Die Chassisauswahl lag bei 4 Schöler Striker Profi 55 FH-VH, einem
Schöler 5513, 1 Plafit Excel und 1 MoMo MP08v. Alle Autos wogen deutlich über 170 Gramm und hatten eine
Bodenfreiheit, als ginge es um die Rallye Paris-Dakar

Angefangen hat das Rennen fast pünktlich um 10:13 Uhr nach kurzer Diskussion um die Einstellerpositionen
(die Bahn in Ebersberg ist zwar lang und breit, brauchen tun wir aber eigentlich nur 4 Einsteller, der Rest ist
einfach Service und Zierde, so what). Vorher wurden mit Uwe's Eiern (den Überraschungseiern, Uwe selbst
war leider verhindert) die Startplätze ausgelost, die Aufstellung sah dann so aus, dass fast alle unzufrieden
waren bis auf die Mannen des SRC Pöring, die konnten noch 40 Minuten länger frühstücken) und dem gast-
gebende Team (uns war es echt wurscht, wo wir anfangen sollten, Hauptsache Maximum Attack).

Startaufstellung:

Spur Gelb (1) Litzenbrenner
Spur Rot (2) SRC Ebersberg
Spur Blau (3) Team TNT
Spur Grün (4) HotSlot International
Spur Orange (5) Gumball Gaimersheim
Spur Weiss (6) POWERPOINT

Spur 7 (Frühstückstisch) SRC Pöring

Die Litzenbrenner machten anfangs ihrem Namen keine Ehre, Hein schlich mit tiefen 13er Zeiten
auf Spur Gelb rum, während Bernie bestens gelaunt (was sehr selten ist so früh am Morgen) den
anderen mit seinen Überrundungsmanövern auf den Geist ging (sorry Andi). Irgendwann zu Mitte
des 1. Laufes rappelte es arg in der Bergaufkurve nach dem grossen Tunnel, ein Unfall mit 3 Autos
holte Michael aus seiner Feiertagslaune. Der Teamchef der Litzenbrenner drückte das Auto seines
Teams extra fest in den Slot zurück, worauf es gerade noch bis zum nächsten Einsetzer schlich.
Zum Glück befand sich an der nächsten Position der bekannte Schleiferpapst MOF, der in Windes-
eile das Problem des Autos erkannte, die Schliefer richtig hinbog und das Auto flugs wieder einsetzte.
Von da an brannte das Dachauer Auto wirklich auf der Litze, Hein war auf Anhieb 3 Zehntel schneller.

Berie begab sich mit 9 Runden Vorsprung fies grinsend zum Frühstücksbüffet und Pöring griff mit
Gaststar Kalle auf Gelb ins Geschehen ein. Kalle zeigte gleich seine ganze Extraklasse und atomisierte
die guten 179 Runden von Hein mit noch besseren 181 und das auf der angeblich so langsamen Aussen-
spur Gelb (Franz, du liest anscheindend alle meine unflätigen Kommentare ). Litzenbrenner
brannten auf Blau 185 Runden in die Plastikschiene, Dali fuhr auf seiner Lieblinsspur 179 Runden für
HotSlot International raus, dicht gefolgt von POWERPOINT auf Grün mit 177 Runden. Team TNT kämpfte
auf Orange mit der grossen Bodenfreiheit ihres Autos, und Gumball Gaimersheim wünschten sich ein paar
Rennmechaniker aus der Audi-Sportabtelung zum Mittagessen.

So ging es weiter, es wurde gut, schnell und fair gefahren, nur kurz unterbrochen durch einen Schnitzel-
mahlzeit aus der Ebersberger Zauberküche, kreiiert von Rosi & Samrit, ohne die beiden hätten wir alle das
nicht durchgestanden Vielen Dank an dieser Stelle.

3 Highlights vor der Halbzeit seinen noch kurz erwähnt:

Nachdem Alois die 181 Fabelrunden von Kalle bemerkte, kam doch etwas Ergeiz bei ihm auf und er packte
nochmal 4 Runden drauf, also 185 Haben Runden für SRC Ebersberg auf Gelb

Tobi warf auf Spur Weiss das Sprengstoffauto vehement um die Kurven und erzielte 181 Runden mit dem
"roten Schlampenschlepper", um Robert zu zitieren.

Dann kam der 5 Durchgang, mit HaJü auf Grün und daneben Bernie auf Orange, immer noch gut gelaunt,
ohne Schnitzel im Magen um 13:28 Uhr, dafür mit etwas Kopfschmerzen (ich fahr jetzt dann öfters mit
Brummschädel ). Nach kurzer Eingewöhnung auf die Spuren schossen sich HaJü und Bernie auf 12,2er
Zeiten ein, und das nur wenige Zentimeter voneinander getrennt. Bernie fuhr dabei fast 20 Minuten dem
armen HaJü vor der Nase rum, bis dem der Geduldsfaden riss und er auf der Brücke über dem 2. Tunnel
schon mal laut anklopfte. Die nächste halbe Runde bewerkstelligten die beiden Sturschädel dann noch
nebeneinander, bis Bernie in Höhe der Chaostaste aussen war und abflog. Danach ging der Rhythmus etwas
verloren und damit eine Runde zugunsten von HaJü, der Turn ging 190:189 zugunsten der Litzenbrenner aus,
es war suaknapp alles

Zur Halbzeit, nach 6 x 40 Minuten Nettofahrzeit sah es so aus:



Also, von hinten nach vorne:

Die Audi-Leute kämpften mit dem Setup und den kleinen Reifen ihres Autos, nachdem auch noch der Leitkiel
richtig befestigt war, ging der Lambo im 2. Durchgang deutlich stabiler und besser.

POWERPOINT tat was für die Jugendförderung mit den Youngstern Daniel und Philip, die sich auch ganz
achtbar schlugen, aber viel mehr war an dieser Stelle (noch) nicht drin.

Team TNT und HotSlot International kamen mit dem höhergelegten Setup nicht so recht klar, sie spekulierten
eher drauf, dass andrere Teams dann mit Boxenstops und Reifenwechsel wieder in Schlagdistanz kommen.

SRC Pöring fuhr unauffällig aber stark in Rufweite der beiden Oberheizerteams ihr Rennen.

Naja und ihr seht selbst, da quetscht man 4 Stunden den Regler aus, fleht alle Einsetzer dieser Welt um Hilfe an,
flucht auf die Erfindung der Chaos-Taste und was kommt raus

1 Teilstrich, in Ebersberg doch sage und schreibe 60 Zentimeter Abstand

Das musste erst in einer kurzen Pause verdaut werden, die Pause dauerte gefühlte 10 Minuten, naja es waren dann
doch 30 Minuten, dafür gab es leckere Kuchen, die die Teams teilweise selber mitbrachten (denkt ihr, bei uns gibt
es 3mal am Tag nur Leberkäs oder was?) Danke trotzdem

Vize-Teamchef Alois gab für Ebersberg die Parole aus "Bei einem Teilstrich gibt es keine Gastgeschenke mehr" und
Bernie "The Brain" rechnete mit Hilfe mehrerer Excel-Tabellen aus, wo wir im 2. Durchgang 2 Teilstriche rausfahren
könnten, jetzt war Mega Attack angesagt.

Hein startete wieder auf Gelb, Bernie grimmig daneben auf Rot, flankiert vom Ersatz-Kalle Horst aus Pöring. Kalle
konnte leider nur bis 16 Uhr bleiben, für ihn sprang also Horst ein. Wieder dasselbe Gedöns wie im 1. Durchgang,
Hein mit Schleiferproblemen auf Gelb, aber MOF erinnerte sich an seine Pfadfinderzeit ("Jeden Tag eine gute Tat",
aber eben nur eine) und so dokterten die Litzenbrenner an den Schleifern selber rum, was ihnen einmal 50 Sekunden,
kurz daurauf nochmal eine halbe Minute kostete. Bernie rief dauernd nach blauen Flaggensignalen, der Rest des
Feldes wünschte ihn wahrscheinlich weit weg, mindestens bis Suzuka

Durch diverse Boxenstops und auch der nachlassenden Performance des Materials und der Fahrer stiegen die Runden-
zeiten etwas an. Ebersberg wählte in weiser Voraussicht schon ihren 2 Stint auf Gelb zum Reifenwechsel aus, der Boxenstopp
dauerte inklusive der Restrunde 1:20 Minute (ich liebe SlotControl) Team TNT hatte in dem Stint ein Problem mit dem
Motorkabel, was mit 3:11 Minuten ins Kontor schlug. Alois fuhr totz Reifenwechsel auf Gelb 176 Runden, 3 mehr als Hein
zuvor mit seinen Kontaktschwieirgkeiten. HaJü brannte allerdings zeitgleich 191 Runden auf Orange ab.

Im nächsten Stint fuhr Donald vorsichtig mit den unseren neuen Reifen weiter 181 Runden raus, er schonte die Räder
noch für den nächsten Showdown HaJü vs. Bernie (siehe oben). Gumball kam in den Lauf übrigens mit 173 Runden
auf einen beachtlichen 4. Platz, dicht gefolgt von Team TNT und HotSlot.

Nach diesem Turn kam die 3. Nachkontrolle im Rennen. Wir haben diese Zwischenkontrollen in erster Linie als Information
für alle gemacht, keiner von uns hat glaube ich diese Autos jemals an einem Stück solange bewegt, und wir wollten ja von
Anfang bis Ende regelkonforme Autos haben. Die Nachkontrolle ergab eine zu geringe Bodenfreiheit bei Team Litzenbrenner,
worauf diese den Reifenwechsel vorbereiteten.

Ansonsten gab es im 5. Durchgang dann nicht das Rematch HaJü gegen Bernie, Bernie nun mit Schnitzel und Kuchen im
Magen lies nix anbrennen, sondern brauste mit tiefen 12er Zeiten davon, als hätte er um 20 Uhr einen Termin auf dem
Oktoberfest. Team Litzenbrenner erledigte den Reifenwechsel in 1:08,656, HaJü konnte mit den neuen Rädern aber Bernie
nicht folgen, was zur Folge hatte, dass die Liztzenbrenner "nur" 184 Runden auf Grün für sich verbuchen konnten. Bernie
war es zum Schluss des Stints so schwindlig von der SLP-mässigen Bolzerei auf Orange, dass er sich ein paar unnötige
Abflüge leistete und daher "nur" auf 190 Runden kam (HaJü hatte 2 Turns zuvor 191 geschafft, siehe oben).

Soll ich die Spannung etwas erhöhen? Nein nicht die der Netzteile, sondern was für Mathematiker, ein Zwischenstand vor
dem letzten Lauf, bereingt um die Pausen:



6 Runden klingt jetzt viel, aber die Litzenbrenner fahren Spur Rot als letzten Turn und Uwe wird schwerlich Bernie's Runden
auf Rot toppen können, Ebersberg mit Alois ohne Gastgeschenke fährt den letzten Stint auf Grün, wo die Litzenbrenner
bekanntlich ja mit Boxenstopp für Reifenwechsel "nur" 184 Runden erreicht haben. Parole für Alois hies also 190 plus x,
er überprüfte seinen Regler und tankte nach.

Aber erstens kommt es anders, als man Zweitens denkt

Uwe fuhr im letzten Stint für sein Team die gleichen Rundenanzahl wie Bernie auf Rot, also 184 Runden, Respekt,
Alois tankte nochmal nach , Litzenbrenner waren damit fertig und warteten ab, was im allerletzten Stint passieren wird.

Der Start erfolgte um 21.23 Uhr, wir lagen also wieder voll im Plan , die Fahrer und die Autos waren allerdings schon etwas
ermüdet. Zahlreiche Chaosphasen und nicht mehr die Überzeiten waren die Folge. Pöring legte noch einen Sicherheits-
Boxenstopp ein, um ja nicht untergewichtig zum Rennende zu sein, sehr weise, besser 1:26,487 dafür verwenden und kein
Risiko eingehen, so kennen wir Franz. Alois flog mit 12,2er Zeiten um den Kurs, machmal auch daneben und überlegte
dazwischen, wie man so ein Rennen ohne Chaostaste möglich machen könnte. Es half nix, bei 188,04 Runden war die Zeit
abgelaufen, jetzt gings es zur die Endkontrolle und die Siegerehrung.

Diese Endkontrolle ergab leider bei einem Team eien Spurbreite von 76,6mm (statt 76,0), festegstellt vom Teamchef selber.
Nach kurzer Besprechung der Rennleitung ergab dies einen Abzug von 50 Runden für das betroffene Team und folgendes
offizielles Endergebnis:



Anschliesend wurden die Urkunden an alle verteilt sowie die Trophäen für die 3 Erstplatzierten. Mehr Text und Bilder kommen
bestimmt noch von den rasenden Reportern Werner & Robert.

Wir bedanken uns bei allen für das tolle Rennen, es war eine Super-Gaudi, immer fair, freundlich und anstrengend.

Gute Nacht

Benie (jetzt haben ich noch mehr Blasen)

[Franz]

Bernie - Bernie,

das ist ja fast schon übermenschlich was du hier ablieferst !!! Erst die Leistungen am Regler, nun die Leistung an der Tastatur ....
Es war von Anfang bis Ende ein schönes Langstreckenrennen und es war alles geboten was so ein Event beinhalten sollte.

Wir selbst sind überaus zufrieden mit unserem Ergebnis, mussten wir doch sehr schnell erkennen, dass die Performance der beiden Erstplatzierten nicht zu halten war.
So konnten wir uns auf unsere Verfolger konzentrieren und diese mit einem komfortablen Vorsprung aus dem ersten Stint auf Distanz halten.
Meine größte Hochachtung geht an Team Powerpoint, die es den beiden Jugendlichen ermöglicht haben ihr erstes Langstreckenrennen mitzufahren.

Herzlichen Dank an Alle Organisatoren und Helfer des SRC Ebersberg für die perfekte Organisation !!!

Gruss Franz