Mein persönlicher Jahresrückblick 2017

[Mr. Nascar]

Nun ist es schon wieder Geschichte, das Slotjahr 2017 des SRC P3 Forstern. In weiten Teilen
kann ich auf ein spannendes und doch harmonisches Jahr zurückblicken, das mit einigen
schönen Gastveranstaltungen, aufregenden Langstreckenevents und natürlich tollen Club-
rennserien aufgewartet hat. Man hat sich im vertrauten Rahmen wieder gesehen, neue
Menschen kennen gelernt und aus den Augen verlorene Freunde wieder in den aktiven
Renneinsatz zurück geholt.

Sehr positiv sind wir mit unserer GT-Masters PRO/AM Serie ins neue Jahr gestartet. Gleich
zum ersten Rennen konnten wir 13 Fahrer bei uns begrüßen, sieben PRO- und sechs AM-Fahrer
stellten sich den schnellen, modernen GT´s. Genau die gleiche Anzahl an Teilnehmern konnten
sich am Saisonende mit vier gewerteten Rennen in unser Endklassement eintragen, ein richtig
tolles Ergebnis wie ich finde. Den Gesamtsieg in der PRO-Klasse konnte sich Chris Hillebrand mit
14 Zählern Vorsprung auf Platz 2 sichern, nur mit drei Punkten Vorsprung auf Platz Zwei konnte ich
mich in der AM-Klasse vor Seb Höbelt behaupten.
Lediglich acht Fahrer konnten sich in unserer einzigen PU-Klasse, also der Vintage Racing Series,
kurz VRS mit voller Rennanzahl in die Gesamtwertung eintragen. Aber auch hier wurde uns gezeigt,
dass selbst mit wenigen Teilnehmern spannende und zugleich lustige Rennen möglich sind. Absolut
großartig und wirklich verdient hat sich unser jüngster Stammfahrer Andreas Mühlmann in dieser
Rennserie den Gesamtsieg geholt und seinen Vater Dieter mit 21 Punkten Vorsprung auf Platz 2 ver-
wiesen. Hut ab kleiner Mann, eine super Leistung.
Nach vierzehn Jahren erfreut sich unsere Nascar Club Series noch immer ungebrochner Beliebtheit
und ist damit auch eine der am besten besuchten Rennserien. Seit Jahren fest in Höbelt´scher Hand,
konnten wir das Duo dieses Jahr wenigstens ein paar Mal sprengen und uns näher an P1 heranarbeiten.
Trotzdem vermochte niemand Gerrys dritten Sieg bei den „ Southern 500“ und ebenso wenig den
Gesamtsieg in der NCS zu verhindern. Wer dies jedoch eindrucksvoll mit fünf Laufsiegen schafft, hat die
Meisterschaft in meinen Augen aber mehr als verdient gewonnen, nochmals herzlichen Glückwunsch Gerry.
Mein persönliches Jahres-Highlight war wieder einmal mehr das bereits oben angesprochene „Southern 500“.
Mit 28 Teilnehmern wieder fast bis auf den letzten Platz besetzt, durch unsere Gäste aus Berlin, Frankfurt,
Nürnberg, Salzburg,Ingolstadt und München hochgradig besetzt und mit einer Fahrzeit von 75 Minuten pro
Fahrer auch richtig anspruchsvoll, also ein richtiges Mega-Event. Ich arbeite ja noch immer an den dreißig
Startern, vielleicht klappt es ja in diesem Jahr.
Kurios, ruppig, hart aber auch spaßig und spannend könnte man die Classic Nascar Saison 2017 bezeichnen.
Im Schnitt mit zehn Fahrern am Start eher durchschnittlich, mit drei Fahrern zu je zwei Laufsiegen aber
überaus spannend, am Ende sogar auch noch alle punktgleich auf Platz 1, wirklich kurios. Herzlichen Glück-
wunsch nochmals an Karl-Heinz Daamen, Sebastian und Gerry Höbelt zum Gesamtsieg.

Trotzdem hinterließ das Jahr leider auch seine negativen Spuren an mir und meinen Clubkollegen, was sich
uns immer wieder einmal die Frage stellen lässt, warum tun wir uns das in unserer Freizeit nur Jahr für Jahr
wieder an. Erster Knackpunkt des Jahres war die äußerst schwache Beteiligung an unserem 6. „Southern 5L
Summerrace“. Terminüberschneidungen und zahlreiche andere Großereignisse um unseren Termin herum,
haben diesem Event die niedrigste Teilnehmerzahl aller Zeiten beschert. Nichts desto trotz werden wir in
diesem Jahr die siebte Auflage dieses Langstreckenevents erleben. Dann haben wir uns im abgelaufenen Jahr
auch wieder eine „harte Nummer“ geleistet, die es Wert war, bevor man das persönliche Gespräch mit den
Verantwortlichen sucht, als öffentliche Antwort mit entsprechender Ankündigung in unserem Forum gepostet
zu werden, vielen Dank dafür. Vielen Dank auch an diejenigen aus den hinteren Reihen, die solche Postings
für absolut wertvoll und schon lange einmal nötig gehalten haben, weil ihnen ja auch schon einmal etwas
ähnliches in Forstern passiert ist. Ich kann an dieser Stelle nur jedem Leser hier folgendes mitgeben, wir
versuchen Jahr für Jahr aufs Neue, spannende Rennen in einer entspannten Atmosphäre zu bieten, das
gelingt uns einmal besser, das andere Mal vielleicht nicht so gut, machen dies aber immer ohne jeglichen
persönlichen Vorteil und wie schon gesagt in unserer Freizeit. Wir versuchen hier die Freizeit anderer zu
gestalten, die Spaß an der Sache haben, zu gewinnen gibt es das gleiche wie bei den "Stefans" nämlich
"NIIIICHTS" und übertriebener Ehrgeiz hat an dieser Stelle nichts verloren, denn der zerstört anderen den
Spaß an der Sache. Ich kann mittlerweile verstehen, warum der Kreis derer, die sich der Organisation und
Ausrichtung von Rennveranstaltungen annehmen, immer kleiner wird, das Schlagwort „Hobbyaufgabe“ war
für mich nach dieser Reaktion noch nie so nahe wie 2017!!

Aber es heißt ja immer so schön, unser Hobby kommt durch das Kind im Manne und da Kinder in der Regel
ständig trotzig sind entstand in mir das Motto „Jetzt erst recht“. Ich habe in solchen Situationen viele
Jahre den Fehler immer an mir oder an unserem Club gesucht, damit ist jetzt Schluss, denn zu jeder Un-
stimmigkeit gehören immer "Zwei". Wir haben zwar alle das Kind im Manne, sind aber hier nicht im Kinder-
garten und wenn jemand für sich den Entschluss fast, zukünftig nicht mehr bei uns in Forstern fahren zu
wollen, dann soll er mir dies gefälligst ins Gesicht sagen.

Aber 2017 ist ja nun Geschichte, 2018 ist schon da und ich freue mich auf ein weiteres Slotjahr im Großraum
München mit neuen Rennevents, bewährten Langstreckenveranstaltungen und vielen tollen Rennserien.
Ich wünsche allen Slottern und Euren Familien ein gesundes und erfolgreiches 2018 und hoffe viele von Euch
auch dieses Jahr wieder bei uns in Forstern begrüßen zu dürfen.

Euer Uwe

..... und nix fia unguad, aber denkt´s vielleicht amoi a bisserl drüber nach !!!